Sie finden im Folgenden detaillierte Beschreibungen zu den einzelnen, ausgezeichneten Sozialprojekten.
Bestes Hand-on Sozialprojekt:
1. Platz – Rotaract Distrikt 1930 – Kids Camp 2011
Der erste Platz in der Kategorie Hands-on ging an den Rotaract Distrikt 1930, für das Projekt ,,KidsCamp 1930’’. Für 60 Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Familien veranstalten Rotary und Rotaract des Distrikts 1930 im August 2011 ein Zeltlager in Münsingen auf der Alb. Mit begeisterndem Tatendrang und großzügiger rotarischer Unterstützung organisieren Rotaracter für die Kinder und Jugendlichen einen Urlaub, den sie sich sonst nicht leisten könnten.
Vier Tage lang ist Abenteuer und Teamgeist pur angesagt für die Acht- bis Vierzehnjährigen: Nachtwanderung, Lagerfeuer, Lagerdisko, Bastelworkshops, Sport und vieles mehr. Da will kein Kind mehr nach Italien, Spanien, Frankreich oder an die Nordsee. Durch die Übernahme von Patenschaften ist dies für die Kinder eine kostenlose und spannende Vor-Ort-Urlaubsalternative.
Das Zeltlager orientierte sich am Vorbild des Distrikts 1830, der das Rotaract Kidscamp nun bereits zum fünften Mal ausrichtet. Die Organisation und Durchführung liegt ganz in der Hand von Rotaract. Die Rotaracter organisieren das gesamte Zeltlager vom Transport der Kinder bis hin zur Zeltlager-Verpflegung und ermöglichen den Kindern durch das vielseitige Programm und die optimale Betreuung ein unvergessliches Erlebnis.
2. Platz – RAC Osnabrück – Ein Tag wie Urlaub
Der zweite Platz, in der Kategorie Hands-on ging an das Projekt ,,Einen Tag wie Urlaub’’ für den Rotaract Club Osnabrück und den Leo Club Osnabrück. Die beiden Clubs ermöglichten es in einer vorbildlichen Kooperation, Krebsbetroffenen und deren Familien auf eine kleine, aber feine Urlaubsreise in einer aufwändig dekorierten Kantine zu gehen, die mit vielen schönen Erlebnissen und Aktivitäten ausgeschmückt war.
Fremde Länder, wie das Fußballland, das Spieleland und das Schlaraffenland wurden bereist. Freunde des Ballsports hatten die Möglichkeit im Fußballland gegen Manuel Riemann (Torwart, VFL Osnabrück) und Björn Lindemann (Mittelfeld, VFL Osnabrück) auf die Torwand zu schießen. Eine Wiederholung der Aktion ist schon in Planung!
Bestes Fundraising Sozialprojekt
1. Platz – RAC Nürnberg – ShelterBox Fundraising
Der erste Platz in der Kategorie Fundraising ging an den Rotaract Club Nürnberg mit dem Projekt ,,Shelter-Box für Japan’’. Die erschütternde Nachricht des wohl stärksten Erdbebens in der Geschichte Japans erreichte am 11. März 2011 die Medien. Dem RAC Nürnberg war schnell klar, dass sie helfen wollen. Gemeinsam stellte der Club innerhalb von nur vier Tagen eine große Fundraising Aktion für die Shelter-Box auf die Beine. Die Shelter-Box ist eine 60kg schwere Überlebensbox, die bis zu zehn Personen in einem Krisengebiet versorgt. Ein Zelt, Decken, Wasseraufbereitung, Kocher sind nur einige Beispiele der bis zu 150 Einzelteile in einer ShelterBox.
Der RAC Nürnberg entschied sich im größten Kino Nürnbergs dafür zu sammeln. Nachdem Genehmigung, Organisation einer Beispiel-ShelterBox, T-Shirts und Sammelboxen erfolgreich abgeschlossen waren, sammelte der RAC Nürnberg fleißig innerhalb von nur acht Stunden 2.549,96 EUR! Damit hat selbst im Club niemand damit gerechnet und die Nürnberger rundeten den Betrag auf 3.000 € auf und konnten somit vier komplette Shelterboxen spenden! Selbst das Lokalfernsehen fand die Aktion bemerkenswert und berichtete von der Sammelaktion.
2. Platz – RAC Friedrichshafen – Benefiz-Volleyballturnier
Der zweite Platz in der Kategorie Fundraising ging an den Rotaract Club Friedrichshafen mit einem organisierten Benefiz-Volleyballturnier, welches Ende 2010 stattfand. Die gegeneinander antretenden Teams zahlten für die Spielberechtigung eine Stargebühr und hatten viel Spaß beim Spielen für den guten Zweck. Nach der sportlichen Leistung wurden die Sportlerinnen und Sportler mit Verpflegung, wie z.B. Würstchen und selbstgemachte alkoholfreie Cocktails, versorgt. Die Stimmung war so gut, dass die Zeit wie im Flug verging. Der Erlös, der durch den Verkauf von Verpflegung und Lose zustande kam, ging an den Verein „Frauen helfen Frauen e.V“ in Friedrichshafen, der Frauen in seelischer oder körperlicher Zwangslage hilft.
Bestes Internationales Sozialprojekt
1. Platz – Aufbau einer Schule in Namibia – Rotary Club Ulm
Der erste Platz in der Kategorie International geht an den Rotary Club Ulm und Sélestat (Frankreich) mit dem Jubiläumsprojekt, der Unterstützung der Ambrosius Amutenya Privatschule in Okahao, Namibia. Konkret geht es um die Förderung der Ambrosius-Schule in Namibia, welche 2002 gegründet wurde. In der Schule können begabte Owambo-Kinder, die nur ihre Stammessprache, nicht aber die Staatssprache Englisch beherrschen, eine qualifizierte Schulausbildung erhalten, wodurch ihnen Chancen für ihre weitere persönliche und berufliche Entwicklung eröffnet werden.
Diese Schule – initial eine reine Privatinitiative der Gemeindemitglieder ohne jegliche staatliche Unterstützung -, die im Vergleich zu den überfüllten staatlich geführten Schulen wegen besserer Unterrichtsqualität großen Zuspruch findet, brauchte dringend zusätzliche Klassenräume nebst Einrichtung und Unterrichtsmaterial sowie eine Verbesserung ihrer Infrastruktur, das ohne die Unterstützung der beiden Rotary Clubs nicht möglich gewesen wäre.
Während sich der normale Schulbetrieb durch Schulgeld selber trägt, stehen keine finanziellen Mittel – auch keine staatlichen Subventionen - für den Ausbau bereit. Die Betreuung des Projekts seitens der beiden Rotary Clubs läuft nun seit 2002 vorbildlich da für die Hauptorganisatoren regelmäßige, privat-finanzierte vor Ort-Besuche zur Selbstverständlichkeit gehören!
2. Platz – Projekt ,,Menschenkinder’’ – RAC & Rotary Club Weilheim-Pfaffenhofen sowie Rotary Club Bodrum (Türkei)
Der zweite Platz in der Kategorie International ging an den Rotaract Club Weilheim-Pfaffenhofen mit dem Projekt ,,Menschenkinder’’. In Zusammenarbeit mit den Rotary Clubs in Weilheim und Bodrum entsteht in der Türkei eine Werkstatt für Behinderte Jugendliche.
Der Einrichtung geht die Errichtung eines Gebäudes für die Werkstätten voraus, unterstützt von den Rotary und Rotaract Clubs in Bodrum und Weilheim durch Spenden und unentgeltliche Arbeitsleistung von Firmen der Rotary-Mitglieder. Die Arbeit in den Werkstätten knüpft an die dort bereits existierende Schule für behinderte Kinder an. Diese schließen die Jungen und Mädchen mit dem 13. Lebensjahr ab. Momentan werden rund 90 körperlich und geistig behinderte Kinder und Jugendliche im Zentrum betreut.
Die Werkstätten werden im Einklang stehen mit den sachlichen und gesetzlichen Anforderungen deutscher und internationaler Standards. Dieses Projekt erschließt den Jugendlichen mit Behinderung eine Aufgabe und Perspektive für ihr Leben. Die Erzeugnisse, aus den verschiedenen Bereichen der Werkstätten, werden im Tourismusmarkt verkauft. Der Erlös trägt zum Lebensunterhalt der Jugendlichen und zur Deckung der Betriebskosten der Werkstätten bei.